Die Caritas Luzern versuchte stets, innovativ auf die gesellschaftlichen Realitäten zu reagieren. Themen wie Verschuldung beschäftigten die Caritas Luzern schon in den Anfängen. Mittlerweile bietet das Caritas-Netz in der ganzen Schweiz Budget- und Schuldenberatung an. Zur Zeit der Häuserbesetzungen im Luzern der 1980er-Jahre, bedingt durch die Problematik der Obdachlosigkeit, führte sie die Gassenarbeit und betreute und verwaltete Wohnungen – was schliesslich in das Angebot «betreutes Wohnen» der Stadt Luzern mündete. Mitinitiiert hat die Caritas Luzern im Bereich Asyl als Leistungserbringerin für den Kanton die Härtefallkommission.
Die Caritas Luzern ist auch Stimme für jene, die keine haben. Sie macht sich stark für Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben, ausgegrenzt sind und ohne viel Aufmerksamkeit ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Aus dem Wissen, dass Armut heute weit mehr Personen betrifft als früher, wurde für diese Menschen 2007 die KulturLegi in der Zentralschweiz lanciert. Sie ermöglicht ihnen das Teilnehmen am sozialen Leben.
So hat die Caritas Luzern ihre Projekte und Unterstützungsangebote in den Bereichen Armut, Erwerbslosigkeit und Migration immer wieder dem gesellschaftlichen Wandel angepasst. Dabei unterstützt wurde sie von der ersten Stunde an von zahlreichen freiwillig Engagierten. Mit ihnen zusammen gilt es, auch die nächsten Jahrzehnte bedürftigen Menschen zur Seite zu stehen, sie so zu unterstützen, dass sie ein menschenwürdiges Leben führen können und weniger Ausgrenzung erfahren.